Fauna auf Helgoland
Tierwelt zwischen Fels und Meer
Helgoland ist ein bedeutender Lebensraum für Seevögel und Meerestiere. Besonders am Lummenfelsen auf dem Oberland lassen sich während der Brutzeit Trottellummen, Basstölpel, Eissturmvögel und Möwenarten beobachten. Die Trottellummen gaben dem Felsen seinen Namen – sie brüten ausschließlich an steilen Klippen. Auch der Austernfischer, mit seinem schwarz-weißen Gefieder und dem auffälligen roten Schnabel, gehört zum typischen Bild der Insel – er ist regelmäßig auf Helgoland zu beobachten.
Die Vogelwarte Helgoland wurde 1910 gegründet und ist heute Teil des Instituts für Vogelforschung (IfV). Eine Außenstelle befindet sich noch immer auf dem Oberland. Hier wird u. a. der Vogelzug erforscht. Auch die Beringungszentrale Helgoland ist dort angesiedelt.
Unter Wasser bietet die felsige Umgebung der Insel ideale Bedingungen für eine artenreiche Meeresfauna. Die Region ist ein wichtiger Standort für die Plankton- und Meeresforschung. Seit 1962 werden täglich Wasserproben genommen.
Auf der Helgoländer Düne leben Kegelrobben – die wohl am besten zu beobachtenden Großraubtiere Europas. Sie sind Teil der natürlichen Küstenlandschaft und beliebtes Fotomotiv.