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Helgoland im Wandel: 1500 bis 1807

Vom Fischerdorf zum maritimen Knotenpunkt in Norddeutschland

Vom 15. bis Anfang des 16. Jahrhunderts erlebte Helgoland eine Blütezeit mit der Heringsfischerei. Bis zu 8000 Menschen kamen während der Fangsaison auf die damals noch größere Insel mit mehreren Kirchspielen, also Pfarrbezirken.

Später bildete der zunehmende Seehandel mit seinem Bedarf an ortskundigen Lotsen die hauptsächliche Existenzgrundlage der Einwohner. Diese steuerten die Schiffe durch das gefährliche Wattenmeer mit seinen Untiefen in die Elbe, die Weser und die Eider. Die Insel gehörte zu Dänemark, aber viele Helgoländer sprachen neben dem Helgoländischen mehr als fünf Fremdsprachen, um sich an Bord verständigen zu können.

In diesem Zeitraum wandelte sich auf der Insel die Einstellung zur Seefahrt von einer lukrativen Einnahmequelle durch das Strandrecht hin zur Vermeidung von Strandungen durch Leuchtfeuer und die Rettung von Schiffbrüchigen.

In der Silvesternacht 1721 durchbrach ein Sturm die Landverbindung zwischen der Hauptinsel und der Düne. Das beeinträchtigte den Schutz, den die natürlichen Häfen vorher bei jeder Wetterlage bieten konnten.